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Sonntag, 13. November 2011

Eine überraschende Wendung, das Ende naht!

Liebe Leser,

dramatische Überschrift, allerdings nur darauf bezogen, dass zwischen dem Ende von "Große Erwartungen" und mir nur noch genau 100 Seiten liegen. Ich kann also damit rechnen, diesen großartigen Roman morgen beendet zu haben.
Sehr überrascht war ich während der letzten 100 Seiten, denn in der Tat wendet sich die ganze Geschichte und die Ausgangssituation ist eine völlig andere als zu dem Punkt, an dem Pip von seinen großen Erwartungen erfährt. Oh Mensch, wie gerne würde ich jetzt mehr erzählen, aber dann verrate ich die Geschichte!! Jedenfalls sieht das mit der Hochzeit gerade ein bisschen aussichtslos aus.
Tja, ich denke, das war´s dann auch für heute, ich bin, wie immer in letzter Zeit gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüße,
Pilzchen+

PS: Beim Lesen fand ich diese schönen Zeilen:

"Das ganze Geschäft wurde so geschickt abgewickelt, dass Herbert nicht den leisesten Verdacht hegte, ich könnte etwas damit zu tun haben. Nie werde ich die strahlende Miene vergessen, mit der er eines Nachmittages nach Hause kam und mir als gewichtige Neuigkeit mitteilte, er habe einen gewissen Clarriker kennengelernt [...], dieser Clarriker habe ihn auffallend ins Herz geschlossen, und er glaube fast, seine Gelegenheit habe sich nun endlich eröffnet. Jeden Tag, an dem seine Hoffnungen sich festigten und seine Miene fröhlicher wurde, muss er mich für einen immer liebevolleren Freund gehalten haben, denn es fiel mir immer schwerer, meine Freudentränen zu unterdrücken, wenn ich ihn so glücklich sah. Als die Sache zuletzt abgemacht war und er in Carrikers Firma eingetreten war und mir einen ganzen Abend lang voller Freude und Glück davon erzählt hatte, weinte ich tatsächlich, als ich zu Bett ging, bei dem Gedanken, dass meine Erwartungen für einen Menschen etwas Gutes bewirkt hatten."
[Charles Dickens - "Große Erwartungen", Hanser-Verlag, Seite 425, Z. 4 - 22]

Und dann, einige Seiten später:

">[...] Du tätest weitaus besser daran, in Clarrikers kleiner Firma einzutreten, mag sie noch so klein sein. Ich arbeite mich zu einem eigenen Firmenanteil heran, wie du weißt.<
Armer Bursche! Wenig ahnte er, mit wessen Geld." 
[Charles Dickens - "Große Erwartungen", Hanser-Verlag, Seite 485, Z. 12 - 15]
 

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